Unser Weg zur nachhaltigeren Praxis

Nicht nur bei unseren Behandlungen spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle, sondern auch allgemein in unserem Leben, denn für die eigene Gesundheit (Healthy Lifestyle) ist auch eine gesunde Erde (Planetary Health) wichtig.

Und so beschäftigen wir uns auch in unserer Praxis mit der Frage, wie wir unseren beruflichen Alltag im Gesundheitswesen umweltbewusster und nachhaltiger gestalten können.

 Der Gesundheitssektor trägt mit 6,7 % zum Gesamt-CO2-Ausstoß Deutschlands bei.1

Die Umsetzung wird dabei allerdings durch Hygienevorschriften des Gesundheitsamtes und durch Arbeitsschutzmaßnahmen der Berufsgenossenschaft begrenzt.

Diese Vorgaben sind wichtig und werden von uns selbstverständlich zu 100 % umgesetzt, erschweren aber zum Beispiel den Ansatz, mehr auf unseren Plastikkonsum zu achten.

Nichts desto trotz sind einige Dinge möglich, um auch hier einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und für eine klimafreundlichere Zukunft zu leisten.

„Wir brauchen nicht eine Handvoll Menschen, die Zero Waste perfekt umsetzen. Wir brauchen Millionen, die es unperfekt machen.“  (Anne-Marie Bonneau)

Wir verwenden somit ausschließlich ökologische Putz- und Waschmittel, deren Inhaltsstoffe pflanzenbasiert und biologisch abbaubar sind. Und die Flaschen bestehen vollständig aus Recyclat (Altplastik).

Unsere Handseife ist eine basische Seife mit Pflanzenölen aus kontrolliert ökologischem Anbau. Diese kaufen wir im großen Nachfüllkanister im Unverpackt-Laden, den man nach dem Verbrauch wieder im Laden abgeben und der dann vom Hersteller wiederverwendet werden kann.

Unser Einwegpapier, was wir zum Beispiel verwenden, um nach der Behandlung mit Desinfektionsmittel die Liegen zu reinigen, besteht zu 100 % aus Bambus, welcher ebenfalls biologisch abbaubar ist und eine antimykotische und antibakterielle Wirkung hat.

Hinzu kommt, dass Bambus 20-30 x schneller als Bäume wächst, deren Holz für die Herstellung von herkömmlichen Einwegpapier genutzt wird, und 30 % mehr Sauerstoff produziert.

Ebenso achten wir beim Kauf von Toilettenpapier, Taschentüchern, Briefumschlägen und Druckerpapier darauf, dass dies zu 100 % Recyclingpapier und mit dem Blauen Engel zertifiziert ist, um auch damit Holzreserven und die Umwelt zu schonen.

Reduce – Reuse – Recycle

Unseren Strom beziehen wir über einen Ökostromanbieter und bei der Suche im Internet nutzen wir Ecosia, eine ökologische Suchmaschine, bei der die Einnahmen durch die Suchanfragen eingesetzt werden, um Bäume zu pflanzen.

„Am Ende gilt doch nur, was wir getan und gelebt haben – und nicht, was wir ersehnt haben.“ (Arthur Schnitzler)

Auch in Zukunft werden wir uns weiterhin mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen und versuchen, Stück für Stück noch umweltfreundlicher zu werden.  

Aber für jeden von uns gilt jetzt schon:

Jeder Einkauf ist wie ein Stimmzettel – Wir bestimmen jeden Tag mit, welches Unternehmen wir unterstützen möchten und welches Produkt am Ende des Tages im Regal stehen bleibt oder nicht.  

Für Tipps, Anregungen und Ideen sind wir immer offen!

1                Peter-Paul Pichler, Ingram S Jaccard, Ulli Weisz and Helga Weisz: International comparison of health care carbon footprints, 2019, Environ. Res. Lett. 14 064004